Seit vielen Jahren Jahr betreibt die Fachschaft Latein am Ramsteiner Reichswald-Gymnasium das Projekt "Schüler helfen Schülern". Die Idee: Das Gymnasium verbindet die Förderung seiner Schüler mit einem karitativen Hilfsprojekt, für das sich die Schule seit längerem einsetzt. Konkret haben Lehrkräfte der Schule ein kleines Team erfahrener Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 bis 11 zusammengestellt, um gezielten Förderunterricht für jüngere Schüler im Fach Latein anzubieten. Die älteren Schüler arbeiten dabei ehrenamtlich. Die Schüler, die in den Genuss des Förderunterrichts kommen, spenden im Gegenzug für jede private Unterrichtsstunde einen geringen Betrag an das Hilfsprojekt "MATI", das sich um die Verbesserung der Lebensumstände in einem kleinen Dorf in Bangladesch kümmert. MATI wiederum verwendet speziell das durch den Nachhilfeunterricht gespendete Geld für den Unterhalt der Dorfschule.
Das Modell hat dabei für alle Beteiligten große Vorteile: Die ehrenamtlich engagierten Nachhilfelehrer aus der Schülerschaft
sammeln erste "berufliche" Erfahrungen, erhalten für ihr Engagement eine Auszeichnung und - als kleine Anerkennung für ihren Einsatz - am Ende des Jahres einen Preis. Die jüngeren Schüler, die in den Genuss der Förderung kommen, erhalten einen sehr preiswerten und qualitativ hochwertigen Förderunterricht. Um die Qualität des Angebots zu sichern, bemühen sich die Initiatoren und Koordinatoren aus der Fachschaft Latein, Heinz-Ludwig Radermacher und Patrick Jacoby, darum, für Rückfragen und organisatorische Hilfen zu jeder Zeit zur Verfügung zu stehen. Und schließlich profitiert natürlich vor allem die Partnerschule des Gymnasiums in Bangladesch von dem Vorhaben.
In diesem Jahr nun zeichnete die Fachschaft, vertreten durch ihren Vorsitzenden Patrick Jacoby, Anna Wagner aus der Klasse 10b und Mia Meier aus der MSS 11 aus. Als Dank erhielten die beiden Kino- und Buchgutscheine in Höhe von jeweils 50 EUR. Schulleiterin Dr. Sonja Tophofen lobte das große Engagement der Schülerinnen und dankte dem Förderverein des Reichswald-Gymnasiums, der die Kosten für die Preise übernommen hatte.
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