An zwei aufeinanderfolgenden Tagen gewährte der Oberstufen-Kurs "Darstellendes Spiel" einen Einblick in seine Arbeit. Am Mittwoch Nachmittag bereits waren zahlreiche Eltern, Schulfreunde und Ehemalige in die Aula des Reichswald-Gymnasiums gekommen, um das Stück "Entführung ins Märchenland" von Claudia Kumpfe zu betrachten. Die Inszenierung am Donnerstag richtete sich primär an ein Schülerpublikum.
In dem Stück geht es um zwei Schwestern (Yelyzaveta Belkova und Sakari Pearl Mayer), die durch das Lesen eines Märchenbuchs in das Märchenland entführt werden. Um wieder zurückkehren zu können, brauchen sie die Unterstützung von Rotkäppchen (Clara Woll) und den Feen (Johanna Wagner und Liah Hein) und anderer Märchenfiguren. Dabei geht es um ein „Kampf“ zwischen den „hellen und dunklen Mächten im Märchenland“ (Zitat aus dem Stück). Denn die böse Königin Alana (Lisa Keck) und ihre Hexen (Zoe Herzog und Rouven Hach) haben nicht nur die Kinder und deren Opa (Felix Habermann) ins Märchenland gezogen, sie haben auch Hänsel (Jonas Pfeifer) und Gretel (Finja Heintz) in ihrer Gewalt. Als sie auch noch Oma Röschen (Vivien Paszkiet) und Herr Holle (Vincent Morgenstern) entführen, scheint die Lage aussichtslos. Doch die beiden Rentner bieten den Hexen die Stirn und gemeinsam mit den anderen werden alle gerettet. Die Schule dankt der Kreisverwaltung, die für die Inszenierung eine Beleuchtungsanlage zur Verfügung gestellt hatte.
Der Kurs hatte sich in den verganenen Monaten immer wieder mit dem Stück beschäftigt und entschloss sich nun, die selbst ausgearbeitete Inszenierung vorzustellen. Seit einigen Jahren ist das Fach "Darstellendes Spiel" ein fester Bestandteil des künstlerischen und musischen Bildungsangebots am Reichswald-Gymnasium. Der Kurs kann in der Oberstufe alternativ zu den beiden anderen musischen Disziplinen "Musik" und "Bildende Kunst" gewählt werden. Schulleiterin Dr. Sonja Tophofen dankte allen Mitwirkenden und Kursleiterin Heike Lazer sowie den Jungs der Technik-AG, die Philipp Huchzermeier leitet, für ihr Engagement und für die gelungene, sehr unterhaltsame Inszenierung.