In der vergangenen Woche fand der erste Teil des "Cajón-Projektes" am Reichswald-Gymnasium statt. Ein Cajón ist ein traditionelles Musikinstrument aus Kuba und Peru. Diese Holztrommeln werden inzwischen in der ganzen Welt hergestellt. Sie sind nun Unterrichtsgegenstand im Musik- und Kunstunterricht der Schule.
Bereits im Vorfeld wurden erste Informationen im Musikunterricht gesammelt und Ideen der Klangentwicklung besprochen.
Darüber hinaus befasste sich die Schüler im Fach Kunst mit verschiedenen Designideen der Cajons. Dabei stand neben der Größe und Form auch die äußerliche Gestaltung im Mittelpunkt des Unterrichts. Nun fand in der vergangenen Woche ein erster Workshop statt: Die Klasse 9a fuhr mit Kunstlehrer Dominik Forster nach Kaiserslautern, zum Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer der Pfalz und dem dort angebotenen KYUB - Workshop. Von Seiten der Handwerkskammer stellte Kevin Groß die Räumlichkeiten zur Verfügung. Prof. Dr. Patrick Baudisch und David Bizer vom HPI (Hasso-Plattner- Institut) leiteten den Workshop und unterstützten die Schüler bei der technischen Umsetzung ihrer Projekte. Um sich mit der Software vertraut zu machen, durften sei dann eine digitale Challenges bearbeiten, um im Anschluss ihre Cajóns samt Designs digital zu entwerfen. Dabei entstanden Cajóns in unterschiedlichster Form und Größe, die mit ihren jeweiligen individuellen Designs vollendet werden konnten.Die fertigen digitalen Entwürfe werden nun mit einem Lasercutter hergestellt und das gewählte Design auf das Cajón, was wörtlich "Schublade" oder "Holzkiste" bedeutet, graviert.
Bei ihrem nächsten Treffen wird die Klasse dann zusammen mit ihrem Musiklehrer Philipp Huchzermeier die fertigen Bauteile zu einzigartigen Musikinstrumenten zusammenbauen.