Eine Teilnehmerin berichtet:
"Halbzeit beim Schüleraustausch mit Ramsteins Partnerstadt Rota in Andalusien und dann dieser O-Ton einer Schülerin: „Ich habe gemerkt, dass ich im falschen Land geboren wurde. Ich liebe alles hier.“
Fasst man dieses „Alles“ konkreter, so ist hiermit vor allem die besondere Gastfreundschaft, die überquellende, spanische Lebensfreude und das Leben am Meer gemeint.
Bei unserer Ankunft am Flughafen in Jerez wurden wir - 13 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 11 und 12 des RWG sowie ihre beiden Begleitlehrerinnen Frau Rena von Essen-Spellmann und Frau Hanna Peters - freudig strahlend, familiär und herzlich mit Küsschen rechts/links von den Gastfamilien und der verantwortlichen Lehrkraft seitens der Spanier, Frau Emilia Sunico, empfangen. Nun konnte das Abenteuer beginnen.
Noch ziemlich übermüdet bekamen die Schüler einen ersten Eindruck vom IES Arroyo Hondo, der Schule ihrer Austauschpartner. Hierbei fiel sofort auf: Alles ist irgendwie lauter und bunter als in Deutschland. Wie Popstars wurden unsere 13 Deutschen von spanischen Schülern auf dem Pausenhof umringt. Das Interesse schien riesig von beiden Seiten.
Unser erstes Mittagessen fand gegen 15 Uhr statt, für die Spanier ganz normal. Serviert wurden Burger (international), aber auch Tapas (landestypisch). Manche Schüler wagten sich aus ihrer kulinarischen Komfortzone heraus. Ein Teilnehmer nahm sich vor, eine Woche fast ausschließlich Fisch zu verspeisen. Es sollte ihm gelingen.
Generell sorgten die anderen Essenszeiten für Staunen. Abendessen um 22:30?! Wahnsinn! Nach ein paar Tagen avancierte dies zur neuen Normalität.
Das Leben am Meer zeigte sich bereits am Ankunftstag von seiner besten Seite. Nach der Schule ging es in der deutsch-spanischen Gruppe zum Strand. Diese Freizeitaktivität wurde im Laufe der Woche zum liebgewonnenen Ritual der Jugendlichen.
Die Pflege der Strände und generell der bezaubernden Natur war Gegenstand unseres diesjährigen Projektes. Durch „Messages in a Bottle“ und das Gestalten eines riesiges Seesterns aus Plastikflaschen versuchten wir, dass Bewusstsein für die Idee des Umweltschutz es wachzurufen und zu festigen. Ein wichtiger Appell unserer deutschen Schüler lautete: „You live so close to the sea, take good care of it.“
Unternehmungen wie die Besichtigung der Naval Base von Rota, eine Führung zu den Corrales, ein Tagesausflug nach Cadiz, der Empfang im Rathaus von Rota, dem herrschaftlichen Castillo, waren allesamt Highlights auf ihre Weise.
Der Abschied nach sieben aufregenden Tagen in Rota war tränenreich. Hier wurde nochmal greifbar, was ein gelungener Austausch bewirkt: Gemeinsame europäische Projekte einen junge Menschen in Europa und berühren vor allem auch alle Teilnehmenden emotional. Gelebtes Europa!
Letztlich bleibt uns zu sagen: Muchas gracias a nuestros amigos españoles y hasta la próxima! Und vor allem: Ein herzliches Dankeschön an das Erasmus-Konsortium und an Herrn Ralf Hechler und die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach für die großartige Unterstützung unseres Schüleraustausches nach Spanien im Mai 2025! Zudem sind wir sehr glücklich und dankbar, dass auch die Schulleitung beider Schulen unsere Begeisterung teilt und den Spanienaustausch in solch hohem Maße unterstützt."